von routlens

Eine Ausstellung, die in die Vergangenheit von Esch eintaucht: „Rout Lëns: Unser Kulturerbe, das Fundament von morgen“

Im Rahmen des Sanierungsprojekts einer Industriebrache in Esch-sur-Alzette, Rout Lëns, wollte IKO Real Estate, das in den Bereichen Immobilien und Stadtentwicklung tätig ist, die Vergangenheit der Stahlindustrie durch Kunst und digitale Immersion in der Galerie Schlassgoart wieder aufleben lassen.

Die Erinnerung an die Stätte Rote Linse zu bewahren, war immer eines der wichtigsten Anliegen der Rout Lëns-Projektteams. Der städtebauliche Entwurf wurde in diesem Sinne entwickelt, indem ein Rückgrat namens „Route der Industriekultur“ geschaffen wurde, das alle historischen Gebäude des Geländes miteinander verbindet.

Doch dabei sollte es nicht bleiben, und nach mehreren Monaten wurde die Idee, der Öffentlichkeit kostenlos eine Ausstellung zu präsentieren, die die Geschichte dieses Ortes voller Erinnerungen nachzeichnet, zu einer Selbstverständlichkeit.

Eine Ausstellung, die in zwei Dimensionen gedacht ist – eine physische Dimension dank der fotografischen Arbeit von Philippe Roguet und eine virtuelle Dimension mithilfe der erweiterten Realität.

Eine Ausstellung der Kunstfotografie

Auf Einladung von IKO Real Estate führt der Designer und Berufsfotograf Philippe Roguet seit 2020 geduldig die Arbeit mit der Fachkamera durch, um das Vergehen der Zeit einzufangen und so das Bild des luxemburgischen Kulturerbes zu verewigen.  Dieses Erbe war das Fundament des gestrigen Esch. Ab morgen wird er vor allem die Basis für unsere Zukunft sein.

Philippe Roguets fotografische Arbeiten konzentrieren sich auf die Stadtlandschaft. Sie stellen eine Verbindung zu seiner nüchternen und imaginären Grafik her: Die Leerstellen definieren den Raum, die Volumen und die Intervalle, in die sich das Motiv einfügt. Eine fast typografische Präzision.

Die Aufnahmen von Philippe Roguet gehen über die bloße Dokumentation der Überreste der Vergangenheit hinaus. Seine Fotos sind sorgfältig durchdacht und wohlüberlegt. Sie wirken fast konstruiert. So gelingt es ihm, jedes Detail herauszuarbeiten, das zu einem Teil einer Szenerie wird, die man sich als für einen Filmdreh entworfen vorstellen könnte.

Die Logik und den Sinn der Architektur zu finden, sich vorzustellen, was die Menschen, die in diesen riesigen Industriegebäuden gearbeitet haben, dort erlebt haben, indem er diese Kulissen aus einer anderen Zeit im Bild verewigt … Das ist der wesentliche Ansatz von Philippe Roguet, um diesem zukünftigen Ort eine Seele zu verleihen.

Wie Sie sicher bemerkt haben, handelt es sich hierbei um eine immersive Fotoausstellung, die uns in die spannende Arbeit dieses Fotokünstlers eintauchen lässt.

Eine Ausstellung zum virtuellen Gedächtnis

Diese Ausstellung ist auch das Ergebnis eines Treffens zwischen IKO Real Estate und Virtual Rangers, einer luxemburgischen Firma, die virtuelle und immersive Erfahrungen schafft und unter anderem auch für das Musée National des Mines in Rumelange gearbeitet hat.

Um diese Geschichte und die Kulturerbegebäude der Stätte „Rote Linse“ zum Leben zu erwecken, wurde IKO AR, eine Augmented-Reality-Anwendung, ins Leben gerufen. Die App, die auf ein Smartphone oder einen Tablet-PC heruntergeladen wird, lässt die Gebäude erscheinen und zeigt, welche Funktionen sie vor 1977, als die Stahlindustrie boomte, hatten. Diese Arbeit stützt sich auf das Fachwissen von Virtual Rangers im Bereich der erweiterten Realität, aber auch auf eine umfangreiche Arbeit zur Geschichte des Ortes, die sich auf die Industriearchäologie stützt.

Eine immersive Erfahrung

Die Kraft der Ausstellung wird allmählich spürbar. Zunächst erlebt der Betrachter die klassische Erfahrung einer Fotoausstellung. Doch wenn er die App auf seinem Smartphone nutzt, setzen sich die auf die Wände projizierten Gebäude in Bewegung und erwachen zum Leben.

Vom 5. November bis 19. November 2021 wird die Ausstellung „Rout Lëns: Unser Kulturerbe, das Fundament von morgen“ die Besucher in die Vergangenheit entführen und sie gleichzeitig in das zukünftige Viertel Rout Lëns versetzen.

Der Ort der Ausstellung wurde nicht zufällig gewählt, teilen die Galerie Schlassgoart und die „Rote Linse“ doch die gleiche Vergangenheit, da beide zu ArcelorMittal gehörten. Der Kreis schließt sich.

Eine Vernissage, um die Zeit zurückzudrehen

Der Stahlstandort „Rote Linse“ wird seit 1977 nicht mehr genutzt.

Genau in dieser Zeit wurde die Hip-Hop-Kultur, ihre Musik und ihre Codes, darunter Urban Art und Graffiti, zu einem weltweiten Phänomen.

Inspiriert von diesem goldenen Zeitalter der jüngeren Kunstgeschichte werden ein Vinyl-DJ-Set und eine Live-Painting-Performance die Gäste während der Vernissage in eine Blockparty-Atmosphäre zurückversetzen, als ob die Geschichte stehen geblieben wäre, bevor morgen das Projekt Rout Lëns das Viertel wiederbeleben wird

Über Rout Lëns

Im Südwesten von Esch, zwischen dem Stadtzentrum, der Eisenbahnlinie und der französischen Grenze gelegen, nimmt das neue luxemburgische Viertel immer mehr Gestalt an.

Rout Lëns ist stolz auf seine reiche industrielle Vergangenheit und projiziert sich über sie hinaus, um zu einem neuen, nachhaltigen, innovativen und beispielhaften Ort des Lebens zu werden.

Auf einer bebaubaren Fläche von ca. 163 200 m² sind alle Voraussetzungen gegeben, um die Geselligkeit, die soziale und generationenübergreifende Mischung sowie das gute Zusammenleben zu fördern.

Mit:

  • 81 % der Fläche für Standard- und erschwingliche Wohnungen, Studenten- und Seniorenwohnheime;
  • 8 % für Gemeinschaftseinrichtungen, Schulen und öffentliche Dienstleistungen;
  • 6 % für Geschäfte und Dienstleistungsunternehmen;
  • 5 % der Fläche für Büros und gemeinsam genutzte Arbeitsbereiche.

Rout Lëns verwandelt eine mächtige Industrieanlage in eine außergewöhnliche Stadtorganisation mit Modernität und Innovation für zukünftige Generationen.

Die Geschichte von Esch-sur-Alzette wird mit Rout Lëns fortgesetzt, einem neuen, nachhaltigen und beispielhaften Viertel, in dem sich jede Generation voller Harmonie entfalten kann.

Über IKO

Seit über 30 Jahren ist IKO als Stadtentwickler, Bauträger und Investor in der Immobilienbranche tätig. Das Unternehmen, das zunächst auf Geschäftsimmobilien spezialisiert war, weitete seine Aktivitäten auf Wohn- und dann auf Gewerbeimmobilien aus und entwickelt heute Lebensviertel, die eine harmonische Mischung aus Wohnungen, Geschäften, Büros und Grünflächen bieten.

IKO Real Estate ist bereits in zahlreichen Projekten Vorreiter und möchte auch weiterhin Trendsetter bleiben, indem es Prozesse begleitet, die unsere Lebensweise grundlegend verändern. Das Ziel ist es, den Menschen zu ermöglichen, sich den städtischen Raum wieder anzueignen, insbesondere indem es das Wohlbefinden und die Natur in den Mittelpunkt jedes Projekts stellt und die neuen Technologien optimal nutzt, um unseren Alltag zu verbessern.

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